Effi, die einzige Tochter des Landadligen von Briest, wächst zu einer fantasievollen und lebhaften jungen Frau heran. Als ein Freund der Eltern, Baron von Instetten, ihr einen Heiratsantrag macht, willigt sie ohne großes Nachdenken ein und folgt ihm in die Provinz. In der neuen Umgebung fühlt sie sich jedoch einsam und unwohl, von ihrem Mann wird sie vernachlässigt und hat nur wenige Freunde. So lässt sie sich schließlich auf eine Affäre mit Major Crampas ein. Jahre später, der Fehltritt scheint weit hinter ihr zu liegen, kommen alte Briefe zum Vorschein und entfachen ein Drama, das nicht mehr aufzuhalten ist. Mit „Effi Briest“ legte Fontane den Grundstein für den deutschen Gesellschaftsroman. Ein Beziehungschart, zeitgenössische Postkarten und vieles mehr lassen die Geschichte lebendig werden.
Gestaltung des Buches:
Ich liebe das Cover des Buches wirklich sehr, die kleine Biene mit den Blumen ist ein so wunderschöner Hingucker und wirkt so verspielt , daher war meine Neugier geweckt. Das Buch ist schön handlich ,sodass es den Lesefluss nicht stört. Auch in dieser Schmuckausgabe findet man wieder die typischen Coppenrath Beigaben, diese waren wieder wundervoll und gut durchdacht. Ich möchte dazu aber nicht allzu viel verraten. Sie geben dem Buch aber einfach immer etwas Besonderes. Außerdem hat man auf den Seiten wieder wunderschöne Illustrationen, die ein beim Lesen begleiten.
Zur Geschichte:
So schön wie das Cover ist, hat die Geschichte für mich leider einen bitteren Beigeschmack hinterlassen. Ich bin ehrlich mir hat es nicht so gefallen das eine 17 Jährige mit einem alten Baron der ihr Vater sein könnte verheiratet wird und die Mutter ihr das auch noch gut redet. Damals war die Gesellschaftliche Stellung wichtiger als Liebe und genau das zeigt dieses Buch uns. Effi merkt schnell das es keine gute Idee war nicht aus Liebe zu heiraten und bewundert Frauen die den Mut hatten dies einfach zu tun, so groß wie der Skandal auch dabei ist. Der Baron ist ständig unterwegs und andere Dinge sind ihm wichtiger als seine Frau und so flüchtet sie in die Arme eines anderen. Ich denke das ist einfach nur Menschlich und sie war einfach viel zu jung für diese Ehe. Trotz allem bekommt sie vom Baron eine Tochter und als dieser Jahre später raus bekommt das Effi eine Affäre hat nimmt er ihr , ihre Tochter weg. Das lässt Effi natürlich durchdrehen und ich finde es ehrlich gesagt einfach sehr egoistisch vom Vater sowas zu machen, man sollte doch immer ans wohl der Kinder denken? Aber scheinbar war das damals wohl so. Was ich am Buch sehr spannend fand, das es in Deutschland spielt und somit für mich historisch gesehen sehr intersannt war zu erfahren wie die Leute damals in Deutschland getickt haben. Der Autor hat außerdem einen tollen lebendigen Schreibstil der mir sehr gefallen hat und mich somit ans Buch fesseln konnte. Ich wollte unbedingt wissen wie es mit Effi ausgeht, auch wenn mir die Geschichte Ansicht nicht so gut gefallen hat. Das soll jetzt aber nicht heißen das ich die Geschichte komplett Schrott finde, der Autor wollte sicher seinen Lesern damals eine wichtige Botschaft damit vermitteln, euch diese jetzt zu verraten wäre ein Spoiler.
Fazit:
Leider hat mich die Geschichte etwas enttäuscht und ich habe etwas anderes erwartet. Ich war auch leicht deprimiert nach beenden des Buches gewesen und möchte Effi gerne umarmen. Geschmäcker sind denke verschieden und ich konnte mich für die Geschichte leider einfach nicht begeistern.