Madame Bovary: Illustrierte Schmuckausgabe *Rezensionsexemplar*

Emma träumt von einer mitreißenden Liebe, wie sie in Geschichten beschrieben wird, und von einem aufregenden Leben jenseits der Provinz, in der sie aufgewachsen ist. Sie heiratet den Landarzt Charles Bovary, der sie verehrt, aber nicht glücklich machen kann. Voller Leidenschaft stürzt sie sich in ein vermeintlich anderes Leben und verstrickt sich in einem stetig wachsenden Lügengebilde. Für seinen sachlichen Blick auf die Geschehnisse musste Flaubert sich seinerzeit vor Gericht verantworten. Eine aufklappbare Karte, zeitgenössische Werbeanzeigen und vieles mehr lassen die Geschichte lebendig werden.

Cover und Innengestaltung:

Das Cover und die Innengestaltung sind wieder eine Eins Plus mit Sternchen! Allein das Cover ist wunderschön und ich denke das lässt jeden Leser schon nach diesem Buch greifen. Kommen wir zur Innengestaltung, auch diese ist genauso wunderschön wie das Cover gestaltet. Es begleiten uns verschnörkelte Blumen und kleine schöne Illustrationen passend zur Geschichte. Auch wie bei den großen Schmuckausgaben findet man in dieser kleinen Ausgabe wieder viele tolle Extras passend zur Geschichte. Die Extras sind wirklich immer genau an richtiger Stelle eingelegt und man sollte sie nicht einfach Wahllos rausnehmen und wieder reinstecken, denn man möchte ja die Freunde am lesen und den Überraschungen nicht verlieren.

Meine Meinung:

Ich muss ehrlich sagen ich habe glaube noch nie so schnell einen Klassiker zu ende gelesen! Der Schreibstil ist wirklich sehr flüssig und echt gut zu verstehen, hinzu kommt das es sehr spannend geschrieben ist. Der Anfang des Buches war noch sehr leicht und unspektakulär aber ab Mitte des Buches geht dann so richtig die Post ab. Es gab echt Momente wo ich mir beim lesen gegen die Stirn geklatscht habe. Einerseits versteht man ja die Protagonistin, Frauen hatten es damals echt nicht leicht und man musste schnell heiraten. Aber Emma hatte es für ihre Verhältnisse noch ganz gut. Da gab es einige Stellen im Buch da hätte ich mir am liebsten die Augen zugehalten, aber ich musste weiterlesen, denn der Autor hat mich regelrecht an diese Geschichte gefesselt und ich musste einfach wissen wo das ganze noch hinführt. Das Ende war dann wirklich sehr überraschen und dramatisch, der arme Charles tat mir sehr leid. Charles fand ich sehr liebenswert aber auch sehr naiv und blind, zu Emma finde ich schwer Worte. Manchmal dachte ich, Emma ist verrückt aber ich glaube sie wollte einfach nur glücklich sein.

Fazit:

Gustave Flaubert führt uns hier durch eine dramatische Geschichte die sehr realistisch geschrieben ist. Er zeigt uns wie unperfekt eine Ehe im 19. Jahrhundert nur sein kann. Eine Frau die sich nach Freiheit sehnt und ein Mann der sich nach Liebe sehnt. Spannend bis zur letzten Seite, mit einem Ende womit ich niemals gerechnet hätte!

 

zum Buch

 

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